Zahnimplantate
Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus einer Titanlegierung oder Zirkonoxid, auf die eine Zahnkrone befestigt wird.
Warum sind Zahnimplantate so erfolgreich?
Kein Abschleifen der Nachbarzähne
Zur Befestigung einer Brücke müssen die Nachbarzähne abgeschliffen werden. Das entfällt, wenn ein Zahnimplantat in die Zahnlücke eingesetzt wird.
Überragende Ästhetik
Vollkeramische Kronen auf Zahnimplantaten lassen sich optisch von echten Zähnen kaum unterscheiden im Vergleich zu Brücken, die nicht immer natürlich aussehen.
Wohlbefinden beim Kauen
Kronen auf Implantaten fühlen sich beim Kauen an wie eigene Zähne. Sie stören nicht beim Sprechen, beeinflussen nicht das Geschmacksempfinden und sind einfach zu reinigen.
Feste Zähne mit Knochenschutz
Fehlen mehrere Zähne einer Kieferhälfte, kann eine Zahnreihe mit mehreren Implantaten vollständig rekonstruiert werden. Durch die in den Kieferknochen eingeleitete Kaukraft wird ein durch Inaktivitätsatrophie bedingter Knochenabbau vermieden.
Befestigung von Prothesen auf Implantaten
Wenn alle Zähne eines Kiefers fehlen, kann man durch Einsetzen von 2 – 4 Implantaten einer Vollprothese absolut sicheren Halt geben. Haftmittel brauchen Sie dann nicht mehr.
Vermeidung von Teilprothesen durch Pfeilervermehrung
Sind noch eigene Zähne vorhanden, deren Zahnanzahl für eine feste Brücke jedoch nicht ausreicht, können Implantate die für eine feste Brückenversorgung notwendigen Pfeilerzähne ergänzen.
Klassifizierung von Zahnimplantaten
Da es für Implantate keine Altersbeschränkungen gibt und nur bei ganz wenigen, schweren Erkrankungen nicht implantiert werden kann, sind Zahnimplantate heute fester Bestandteil der Zahnmedizin.
Patienten mit Zuckererkrankung, Hypertonie, Herzerkrankung oder mit Blutverdünnern brauchen auf Implantate nicht zu verzichten. Bei sehr wenigen Krebserkrankungen und den damit verbundenen Medikationen wie z.B. Bisphosphonaten muss eine weitergehende Diagnostik erfolgen. Für ungünstige Kieferknochenverhältnisse gibt es spezielle Behandlungskonzepte wie Kurzimplantate, angulierte (schräge) Implantate oder die 3D-CAD gesteuerte Eigenknochenvermehrtung mit dem Yxoss Titanmesh.
1. Zahnlücke
Es fehlen ein oder mehrere Zähne. Durch das Einsetzen eines/mehrerer Implantate in die Zahnlücke wird das Abschleifen gesunder Nachbarzähne vermieden und die ursprüngliche Krafteinleitung in den Kiefer über das Implantat wiederhergestellt.
2. Multizahnersatz festsitzend / Vermeidung einer Prothese
Es fehlen so viele Zähne, dass eine festsitzende Brückenversorgung nicht mehr möglich ist und eine Prothese angefertigt werden müsste. Mittels Implantaten werden zusätzliche Brückenpfeiler geschaffen, die eine festsitzende Versorgung mit Kronen oder Brücken ermöglichen.
3. Pfeilervermehrung / zahnloser Kiefer
Im Kiefer sind nur noch wenige oder keine Zähne mehr vorhanden. Durch Implantate kann die Zahl der Stützpfeiler – beliebig – erhöht werden, um so eine feste oder abnehmbare Brücke anzufertigen oder einer schlecht sitzenden Prothese mit mindestens 2 Implantaten wieder Halt zu geben.
Implantationszeitpunkt / Sofortimplantate
Spätimplantat
Fehlt ein Zahn bereits längere Zeit und ist das Zahnfach (Alveole) ausgeheilt, kann ein Implantat sofort in den Kiefer eingesetzt werden.
Sofortimplantat
Wird direkt nach einer Zahnentfernung ein Implantat eingesetzt, spricht man von einer Sofortimplantation. Voraussetzung ist eine unbeschädigte Knochenstruktur des Zahnfaches und die Abwesenheit akuter Entzündungen.
Verzögertes Sofortimplantat
Musste ein Zahn im Rahmen einer akuten Entzündung entfernt werden, wird in Abhängigkeit von Entzündung und Knochenheilung nach 4 bis12 Wochen nach Zahnentfernung implantiert.
Einheilungsdauer
Die Lücke kann direkt am Tag der Implantation mit einem Provisorium geschlossen werden. Die endgültige Implantatkrone wird erst 6-12 Wochen nach Implantation eingesetzt, da das Zahnfleisch diese Zeit zur Ausbildung seiner endgültigen Form, Farbe und Position benötigt. Damit wird ein hervorragendes ästhetisches Ergebnis gewährleistet.
Sofortversorgung / neue Zähne an einem Tag
In speziellen Fällen – wie z.B. der Befestigung einer Prothese an Implantaten – kann eine Sofortbelastung der Implantate direkt nach dem Einsetzen der Implantate erfolgen.
Häufig gestellte Fragen
Für das Einsetzen eines Implantates bekommt man eine örtliche Betäubung wie bei einer Zahnfüllung oder Zahnkrone. Der Eingriff ist vergleichbar mit dem einer Zahnentfernung. Wenn der zu ersetzende Zahn nicht vereitert ist, kann das Implantat sogar in dergleichen Sitzung direkt im Anschluss an die Zahnentfernung eingesetzt werden.
Das Einsetzen eines Zahnimplantats geht sehr häufig ohne oder mit nur 1-2 Schmerztabletten.
Ängstliche Patienten bekommen eine Art Beruhigungsmittel für einen Dämmerschlaf.
Sie müssen dann in Begleitung in die Praxis kommen.
Zur Schonung von im Kiefer verlaufenden Strukturen wie Blutgefäßen, Nerven und Kieferhöhle wird ein 3D Bild angefertigt (DVT = dentale Volumentomographie), auf dem die vorhandenen Platzverhältnisse bis auf 1/10mm genau vermessen werden. Mittels einer digitalen Computerschablone wird die Implantatposition vom Zahnarzt / Implantologen präzise vorausgeplant.
Diese Navigationstechniken sind allen anderen überlegen. Statistisch gesehen
sind mehr als 98% aller Implantate erfolgreich.
Mehr Infos unter Digitale Volumentomographie.
Ausgezeichnete und langjährige
Fachkompetenz
Das Einsetzen eines Implantates stellt für einen auf die Implantologie spezialisierten und zertifizierten Zahnarzt einen Routineeingriff dar.
Herr Dr. Richter verfügt seit seiner Tätigkeit an der Mund-, Zahn-, Kieferklinik der Universität Heidelberg über eine mehr als 35 jährige Erfahrung. Diese Kenntnisse hat er bis heute kontinuierlich nicht nur durch stetige Fort- und Weiterbildungen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gehalten. Vielmehr hat er nach seiner implantologischen Zertifizierung durch mehrere deutsche implantologische Fachgesellschaftenin vielen von ihm durchgeführten Fortbildungskursen zahnärztliche Kollegen in digitaler, virtueller 3D-Computerplanung weitergebildet in der sogenannten 3D-Schablonennavigation.
Auch wenn die meisten Patienten vor dem Eingriff etwas Angst haben, urteilen sie danach meist so, dass es nicht unangenehmer als das Beschleifen eines Zahnes gewesen sei. Die unter normaler zahnärztlicher lokaler Betäubung durchgeführte Implantation ist ein absolut schmerzfreier Eingriff. Dafür spricht auch die beachtliche Anzahl von über 1 Million gesetzter Implantate im Jahr 2018 in Deutschland.
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Zahnarzt Julius Günther