Schablonennavigation: sicher, präzise, schnell
Seit dem Jahr 1999 hat Herr Dr. Richter zusammen mit dem Zahntechnikermeister W. Bollack das Verfahren zur 3D Planung von Implantaten im Computertomogramm-Röntgendatensatz praktiziert und kontinuierlich weiterentwickelt.
Mit Beginn des 21. Jahrhunderts war eine neue Zeit der Implantatplanung angebrochen: Man konnte am Rechner direkt auf das 3D-Computertomogramm eines Patienten zugreifen und in den darin abgebildeten Kiefer ein oder mehrere Implantate hineinplanen. Diese virtuelle Implantation wurde in Länge und Neigung über dreidimensionale Koordinaten erfasst und vom Zahntechniker auf eine Bohrschablone, die Navigationsschablone, übertragen.
Die Navigationsschablone wird zur OP in den Patientenmund eingesetzt und die darauf montierten Titanröhrchen führen den Implantatbohrer in die exakte Bohrposition und Bohrrichtung. Das Faszinierende an den mit einer Navigationsschablone gesetzten Implantaten ist die Präzision der Positionierung. Sie stimmt mit der Planung bis auf einen möglichen Fehler von maximal 0,3 mm überein. Dies wird durch das folgende Bild dokumentiert, wo die geplanten Implantate (rot und blau) mit den tatsächlich eingesetzten Implantaten (grün) überlagert worden sind: Die Implantate sind deckungsgleich. Die Navigation funktioniert perfekt.
Im Jahre 2001 war man mittels der Computertomographie in der Lage, 3D Röntgenaufnahmen, sogenannte Computertomogramme (=CT) anzufertigen. Heute gibt es die Digitale Volumentomographie (=DVT), die dieselbe Qualität liefert bei einer wesentlich geringeren Strahlendosis. Betrug die Energiedosis früherer CT noch bis zu 2000 Mikrosiewert, können moderne DVT dasgleiche Bild mit 29 Mikrosiewert (Sirona 3D) liefern. Aus diesem Grund ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann das DVT sich bei uns Zahnärzten als strahlungsarmes 3D-Röntgen durchgesetzt haben wird.
Wir arbeiten mit dem 3D Planungssystem der Fa. Straumann. Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die Navigationsschablone sowohl vom eigenen Zahntechniker analog hergestellt werden kann, alsauch als digitale Druckschablone in einem Processingcenter.
Aus der DVT basierten 3D-Planung resultieren erhebliche Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen 2D-Planung mit der nur zweidimensionalen Übersichtsröntgenaufnahme (OPG)
OP Sicherheit
Im 3D Röntgenbild können alle nervalen Strukturen exakt bis auf 0.1mm genau erkannt werden. Es gibt keine Verzerrungen, die die Lage eines Nerven nur ungenau definieren. Auf der Basis von Maß- und Winkeltreue können Sicherheitsabstände für den Eingriff gewählt und das OP Risiko auf fast Null reduziert werden.
Minimalinvasiver Eingriff / Schlüssellochtechnik
Auf eine chirurgische Eröffnung des Zahnfleisch kann in vielen Fällen verzichtet werden und das Implantat schnittfrei direkt durch das Zahnfleisch in den Knochen eingesetzt werden. Bei dieser Implantattechnologie tritt keine postoperative Schwellung auf. Patienten mit Blutverdünnern brauchen ihr Medikament nicht abzusetzen, da in das Zahnfleisch keine Schnitte gemacht werden.
OP Dauer
Durch die 3D-Röntgenaufnahme ist der genaue Verlauf der Knochenstruktur unter dem Zahnfleisch bekannt. Dadurch kann man das Implantat beinahe „blind“ einsetzen, da der Operateur das Implantat bereits vor der eigentlichen OP virtuell in den Datensatz des Patienten eingesetzt hat. Das kann bis zur Hälfte der OP-Zeit einsparen. Dies ist ein entscheidender Punkt für Risikopatienten, da man weniger Lokalanästhetikum benötigt und den Organismus physisch und psychisch weniger belastet.
Osteoporose
Mit dem DVT können Messungen der Knochendichte durchgeführt werden (Osteodensitometrie), die bei weniger stabilen Knochenverhältnissen von großem Nutzen sind, da man schon vor der OP die Knochenqualität kennt und entsprechende Techniken vorbereiten kann. So können mit Knochenverdichtungsinstrumenten (Osteotomen) eine bessere Primärstabilität erzielt und auch bei Osteoporosepatienten sicherer implantiert werden.
Sofortversorgung komplexer Fälle mit Zahnkronen
Wenn die Implantatpositionen dank der 3D-Computerplanung schon vorher feststehen, kann der Zahntechniker – basierend auf dem Röntgendatensatz und der Navigationsschablone – schon vor dem Einsetzen der Implantate ein Provisorium anfertigen, welches direkt nach der OP auf die Implantate zementiert wird. Damit ist der Patient zu keinem Zeitpunkt mit Zahnlücke.
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Zahnarzt Julius Günther